In der Schusslinie

Den deutschen Bischöfen pfeifen die Anklagen um die Ohren.

Das folgende stammt im Original aus dem Rundbrief einer Priestergemeinschaft. Hervorhebungen und Formatierung von mir (HK).

ZITAT

„Außerdem sind ja die Missbrauchsfälle bei weitem nicht die einzige Schuld, die sich die Bischöfe aufgeladen haben. Schon beim Propheten Ezechiel klagt Gott über die Pflichtvergessenheit der Hirten Israels, was auch ohne Einschränkung mit wenig rühmlichen Ausnahmen von den Hirten in Deutschland gesagt werden muss:

„Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! […] Die schwachen Tiere stärkt ihr nicht, die kranken heilt ihr nicht, die verletzten verbindet ihr nicht, die versprengten führt ihr nicht zurück, die verlorenen sucht ihr nicht.“

Vor kurzem sagte mir ein klarsehender deutscher Bischof:

„Was Luther im sechzehnten Jahrhundert verbrochen hat, das vollbringen heute die deutschen Bischöfe.“

Sie wollen Institution und Amt umkehren anstatt die Herzen zu bekehren. “

ZITAT ENDE.

Wer das schreibt? – Priesterseminar Herz Jesu. Zaitzkofen. Eine Einrichtung der Priesterbruderschaft St. Pius X.

Besonderen Zorn zieht sich der Münchener Erzbischof Reinhard Marx zu.

“ Wenn der Kardinal zweimal vom institutionellen Versagen, von der Institution Kirche spricht und bei ihr die wesentlichen Fehler sieht, greift er dann nicht die Stiftung Jesu Christi, des fleischgewordenen Gottes, an? Wenn die Institution Kirche eine göttliche Einrichtung ist, vom Heiligen Geist durch die Jahrhunderte belehrt, geheiligt und gelenkt, wenn Christus bei Seiner Kirche ist alle Tage bis ans Ende der Welt (Mat 28, 20), grenzt dann seine Schuldzuweisung nicht an Blasphemie? Offenbart ein Ausspielen des Amtes gegen das Evangelium nicht eine tiefe Glaubenskrise, die auch Alexander Kissler in der NZZ vom 5. Juni diagnostiziert?“

 

 

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