Alles nur Sprüche

Wenn Sie eine E-Mail von unsere-kirche-2030.de bekommen, finden Sie darunter eine ausführliche Signatur. Schreiben Sie uns doch einmal!

In unserer Signatur soll sich unser Denken im Kleinen wiederspiegeln und deshalb erweitern wir sie auch in gewissen Abständen. Es wäre natürlich schön, wenn sie nicht einfach überlesen würde, sondern auch Stoff zum Nachdenken böte. Gehen wir die Gedanken einmal durch…

„Niemand rettet sich allein.“

Roman, Margaret Mazzantini.
Siehe auch: Internationales Friedenstreffen Rom, 20. Oktober 2020

Will darauf hinweisen, dass wir die Welt nur gemeinsam so gestalten können, dass wir alle in Frieden, Sicherheit und Wohlergehen leben können.

Das kann man gut auf unser Bistum und unsere Gemeinden beziehen. Wir können den Glauben nicht nur punktuell „retten“. Wir können nicht einzelne Kirchen unbedacht schließen und annehmen, das hätte keine Folgen.

Wenn man sich heute schon ins Bett legt, weil man 2040 sterben könnte, dann ist man heute schon tot!

Initiative Kirchengemeinde vor Ort im Bistum Trier.

Das Bistum Trier will seine Pfarreien und Gemeinden derart massiv umstrukturieren, dass allen Betroffenen Angst und Bange wird. Vorsicht ist zwar gut, aber Furcht vor der Zukunft ist ein ganz schlechter Ratgeber.

Das gilt Wort für Wort auch im Bistum Essen. In naher Zukunft zwei Drittel unserer Kirchen aufgeben, warum? Weil einmal Reparaturen notwendig sein werden?

Beten ist gut. Beten und Handeln ist besser.

Susanne Niemeyer. http://www.freudenwort.de

Es ist uns klar, dass wir uns nicht einfach hinsetzen und auf die große Eingebung warten können. Das Gebet ist eine gute Grundlage. Aber dann müssen wir etwas tun: uns informieren, gemeinsam überlegen und entscheiden. Schwierigen Fragen dürfen wir nicht mit Ausreden ausweichen. Das gilt auch für so gar nicht kirchliche Fragen wie Geld.

Oder? – Kirchenkritiker haben zu allen Zeiten gesagt, dass die Kirche immer sehr geschickt mit Geld umgegangen ist, was man ja heute an dem erheblichen Vermögen sehen könne.

Not lehrt beten. Und dann handeln?

Prof. Dr. Matthias Sellmann (ZAP)
https://www.feinschwarz.net/weckruf-fuer-mehr-verbindlichkeit/

Das ist eigentlich derselbe Gedanke wie oben. Der Initiativkreis entstand, weil wirtschaftliche Überlegungen in allen Pfarreien zu Plänen geführt haben, die auf bedenkliche Wege führen. Das halten wir für falsches Handeln.

Bindungen stärken, Begeisterung hervorrufen.

Jürgen Klopp. Fußballtrainer.

Es ist eine Tatsache, dass wesentlich mehr Menschen der Kirche noch positiv gegenüber stehen, als man angesichts der schwach besuchten Gottesdienste meint. Das gilt immer noch trotz der Straftaten und Vertuschungen im Umkreis des massiven Missbrauchs an Jugendlichen und Abhängigen. Und trotz des eisernen Beharrens am Althergebrachten.

Wie schön wäre es doch, wenn man den entfernt Stehenden mehr zu „bieten“ hätte als immer wieder dasselbe „Einerlei“. Wie  bekommen wir wieder echte Motivation hin?

Man muss wissen und sehen, und man muss sehen und wissen.

Claude Lanzmann, Regisseur „Shoah“.

Die Kirche hat bei allem guten Willen in Vergangenheit und Gegenwart immer auch sehr viel Schuld auf sich geladen. Will man das verstehen und vor allem in Zukunft vermeiden, so muss man sehr viel Arbeit und Geduld hinein stecken. Wir dürfen keine Angst vor sehr vielen kleinen Schritten haben.

Beleben – Modernisieren – Erhalten.

Das ist das Ziel unserer Webseite. Das Leben in unseren Gemeinden auch unter wirtschaftlich schwierigen Vorzeichen wieder beleben (wo es geht), unsere Gebäude, aber auch unsere Angebote und unser Denken modernisieren und überhaupt so viel möglich erhalten, ohne es „mit Gewalt“ neu zu erfinden.

Aufeinander zugehen – miteinander reden.

Das drückt unseren Wunsch aus, wie wir uns miteinander auf dem Weg begegnen.

Eine Antwort auf „Alles nur Sprüche“

  1. Das Reichskonkordat von 1933 wird nach Verlautbarung allseits weiterhin als geltend – also verpflichtend bindend! – angesehen. Gerade der aufkommens- , ertrags-, geld- und beuteorientierte deutsche Episkopat achtet streng auf:

    Schlussprotokoll zu Artikel 13: “Es besteht Einverständnis darüber, daß das Recht der Kirche, Steuern zu erheben, gewährleistet bleibt.”

    Anzufragen erlaube ich mir und bitte höflich und ergeben um Nachweis der breitflächig gelebten und praktizierten Vertragstreue zu:

    Artikel 30: “An den Sonntagen und den gebotenen Feiertagen wird in den Bischofskirchen sowie in den Pfarr-, Filial- und Klosterkirchen des Deutschen Reiches im Anschluß an den Hauptgottesdienst, entsprechend den Vorschriften der kirchlichen Liturgie, ein Gebet für das Wohlergehen des Deutschen Reiches und Volkes eingelegt.”

    Das fügt sich bestens für den Juristen und verfassungstreuen Deutschen Bürger zum grundgesetzgemäßen Amtseid nach Artt. 56, 64 GG:

    “Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, … werde.”

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