Forschung – Aufarbeitung – Geld

Sehr geehrter Herr Professor Großbölting,

in katholisch.de lese ich Ihre Auslassungen unter dem 9. April 2021.

Es ist schon etwas lustig. Ihr Auftraggeber Genn hat verlautbart, alles solle an die Staatsanwaltschaft jeweils gemeldet werden, das staatliche Strafrecht soll also das Heil bringen.

Oder doch nicht? Jetzt deklarieren Sie es für irrelevant?

Mit Hochachtung – heutzutage nicht allüberall üblich – lese ich bei der Uni Münster (WWU):

“Die Initiative für die Studie ging vom Bistum aus, das dafür rund 1,3 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Den entsprechenden Zuwendungsbescheid unterzeichneten jetzt der Bischof der Diözese, Felix Genn, und WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.”

Solche Transparenz ist (noch) nicht allseitig wahrzunehmen.

Ich erlaube mir Ihnen einen Tipp zu geben: Laut Bundestagsdrucksache 19/4318 vom 12.9.2018 S. 3

flossen in den Jahren von 2000 bis 2018 Bundesmittel in Höhe von insgesamt 146 026 510 Euro

dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e. V.  oder seinen weiteren Organisationseinheiten zu, einer anderen Stelle, die im zeitgeistigen Betroffenheitswesen herumjodelt.

Das ist echte Nachhaltigkeit. Man kann die Jodlertruppe verbreitern, vergrößern, institutionalisieren und langfristig ausgestalten. Aus 1,3 Mio € muss man doch was machen können. Startschuss für das ewige Jodlerglück!

Was mich wirklich interessieren würde – ein deutschlandweites Forschungsprogramm,

wieviel Geld – insbesondere kirchlicherseits – für sogenannte “Aufarbeitung” von sog. “Missbrauch” ausgegeben wird. Welche Personen daran verdienend mitwirken, und wieviel sie jeweils bekommen.

Maßstab kann ja die öffentliche Debatte um Herrn Dr. Maaßen sein, dessen Bezüge in der Presse seinerzeit haarklein dargelegt wurden.

Gibt es dazu Ansätze?

Mit freundlichen Grüßen
Egon Peus.


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