Frohe Pfingsten!

Gespräche und Austausch bilden doch sehr. So erfahre ich Neues, woran ich teils noch nicht gedacht habe. Mir hat ein kluger Mensch gesagt:

„Neben den Frauen ohne Amt gibt es ja auch Männer ohne Amt, mehr als 99,9%. Man kann und muss ohne Amt viel machen. Es bleibt ungeheuer viel zu tun. Amtsfixierung hält unnötig von vielem Nötigen ab.

Messen

Dass in Wattenscheid, wenn ich es am Rande richtig (?) mitbekomme, fast alle Messen ausfallen, erschreckt und bedrückt mich auch. Das ist aber in BO nicht überall so. In Gerthe etwa schöpfte der Pastor bisher maximal die Möglichkeiten aus, vermehrte nach dem letztjährigen Lockdown über Ostern sofort bei erster Gelegenheit zunächst die Zahl der Hl. Messen und hält bisher die Stellung. Die Gemeinden St. Bonifatius und Peter und Paul in Herne und Herne Sodingen/Bistum Paderborn haben den Weihnachts­lockdown auch nicht mitgemacht.

Wasser

Die Sache mit dem trockenen Weihwasserbecken hat mich sofort geärgert und dazu bewogen den alten Asperges-Ritus/Bußakt/Tauf­erinnerung durch Besprengung wieder aufzunehmen. Da kein Finger das frische Wasser berührt, ist das doch sehr coronakonform. Es wundert mich, dass man nicht mehr von einem Revival des Ritus hört. Aber wo nichts/wenig Analoges mehr läuft, kann man das auch nicht machen.“

Früher…

Das erinnert mich an selige Kinderzeiten ab 1959 in Afferden/Limburg, Niederlande. Sonntags, Bauerndorf. Gesungenes Hochamt. Alles (!!) Latein, bis auf die Predigt. Der Sparkassenrendant dirigierte die Gemeinde, die natürlich Lateinisch sang. Bauerndorf! Zu Beginn: Asperges me! Meine Mutter, Dame, etwas etepetete. Wenn der Priester mit dem klosettbürstenähnlichen Gerät, voll eingetunkt, schwenkte, wurde Gnädige Frau etwas nass. Gnädige Frau tupfte dann heftig ab. Ich lernte aber das Credo auswendig. Ich kann’s heute noch.

Und dann?

In der Zeit nach Kultusminister (1970-1983) Girgen­sohn und seiner Schuldekon­struktion sollen Bürschchen und Mädchen das heute nicht mehr können. Oder vielleicht doch??!! Mal testen ??!! Lernen, üben ??!!

Denn: der Geist weht, wo Er will. Sogar unter post­konziliaren Eingeborenen – Sprachlüstlingen. Da hat Er aber noch viel zu tun!

Frohe Pfingsten erneut!
Egon Peus.


Für den Text des Beitrags ist allein der Autor verantwortlich. Er entspricht nicht unbedingt der Meinung der Herausgeber dieser Seiten.

 

2 Antworten auf „Frohe Pfingsten!“

  1. Nun, verehrter Herr Kampmann, hier zeigt sich was geschieht, wenn eine Redaktion „redaktioniert“. Absätze 2 bis 4 stammen nicht von mir hatten auch in Anführungszeichen gestanden. So liebend gern ich so etwas Kluges gesagt hätte! Und auch bei Ihnen kommt zum Ausdruck die verheerende Konsequenz, wenn „Amt“ und „Weiheamt“ parallel gesetzt werden. „Ämter“ – ja, das ist wohl auch ein Abt – muss eh nicht geweiht sein als Priester. Kardinal – muss eh nicht unfehlbar geweiht sein als Priester, Mertel war es im 19. Jahrhundert nicht. Die Strukturreformhetzpropagandatrullas vermischen das andauernd. Wir glauben auch nicht an das Grundgesetz – so gut es sein mag. Denn die Kirche ist Weltkirche, una sancta catholica, göttliche Stiftung, wie wir gerade heute zu Pfingsten bedenken – und nicht von irdischen Menschenmachwerken abhängig. Da gab es Arierparagraphen, für Deutsche Christen judenfreie Bibel und ein Institut in Eisenach.

  2. Lieber Herr Dr. Peus,
    vielen Dank für Ihren Kommentar. Manchmal denke ich auch, es waren gute alte Zeiten. Heute gibt es viel zu tun – wie Sie richtig sagen – auch für Männer und Frauen ohne Weiheamt.

    Bitten wir für alle um Beistand und Erleuchtung vom Hl. Geist.
    Frohe Pfingsten!

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