Gedenktage

Das Ende des zweiten Weltkriegs ist mit verschiedenen Gedenktagen verbunden, die in verschiedenen Ländern gesetzliche Feiertage sind, außer in Deutschland.

  • 25. April: Tag der Befreiung Italiens (Italien)
  • 5. Main: Tag der Befreiung (Dänemark, Niederlande)
  • 8. Mai: Tag der Befreiung (Norwegen), Tag des Sieges (Frankreich), Tag des Sieges über den Faschismus (Slowakei)
  • 9. Main: Tag des Sieges und des Friedens (Armenien), Tag des Sieges (Aserbaidschan, Bosnien-Herzegowina, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Moldawien, Serbien, Russland, Slowakei, Tadschikistan, Tschechien, Turkmenistan, Ukraine), Tag der Befreiung (Guernsey, Jersey), Europe Day and Victory Day Over Fascism (Kroatien), Europatag (Luxemburg, Kosovo), Volkstrauertag (Usbekistan)

Was geschah damals?

Am 20. April 1945, seinem 56. Geburtstag, verfügte Adolf Hitler, dass die Reichsregierung von Berlin nach Schleswig-Holstein umziehen solle, das zu dem Zeitpunkt noch von der Wehrmacht gehalten wurde. Lediglich Joseph Goebbels und Martin Bormann blieben als Regierungsmitglieder mit Hitler in Berlin, welches von der sowjetischen Armee bedroht war. Ab dem 23. April tagte die Regierung in der sog. „Nordfestung“, deren Kommandant der Großadmiral Karl Dönitz war.

Hitler beging am 30. April in Berlin Selbstmord und bestimmte Dönitz in seinem „politischen Testament“ zu seinem Nachfolger als Reichspräsident, der sein Amt mit einer Rundfunkansprache am 1. Mai antrat. Nach dem Gesetz über den Nachfolger des Führers und Reichskanzlers vom 13. Dezember 1934 konnte Hitler „für den Fall seines Todes oder sonstiger Erledigung der in seiner Person vereinigten Ämter des Reichspräsidenten und Reichskanzler seinen Nachfolger“ selbst bestimmen. Allerdings war dieses Gesetz stets als „Geheime Reichssache“ behandelt und nie bekanntgemacht worden, weshalb Zweifel an seiner Wirksamkeit bestehen. Eine andere Legitimation hatte Dönitz nicht. Zwar hatte ihn Hitler noch zu einem „heroischen“ Untergang des Reiches beauftragt, jedoch bestand Dönitz Bedeutung darin, die Kapitulation einzuleiten.

Hier die Kapitulationsurkunde von Berlin.

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