HERZ JESU WIRD VOLLSTÄNDIG AUFGEGEBEN.
Haben Sie die PFARRNACHRICHTEN schon gelesen? Es findet sich darin auf Seite vier ein Beitrag von Pastor Dr. Weyers. Er möchte den Begriff der „Gemeinde“ klarstellen. Immerhin ist er bereit einzugestehen: „die Gemeinschaft der Christinnen und Christen in Broich-Speldorf bleibt ja bestehen.“ Tja – nur wie heißt sie?
Diese Gemeinschaft gibt aber nicht nur ihre Kirche her, sondern auch ihren Namen. Und da sie keinen Namen hat, ist es auch nicht schlimm, dass ihre Kirche „außer Dienst gestellt“ wird. Denn der Begriff „Gemeinde Herz Jesu“, welche zusammen mit zwei anderen Gemeinden unsere Pfarrei bildet, hat sich, laut Pastor Weyers, als „nicht zielführend erwiesen“, weil er „der Ansicht Vorschub leistete, es gebe nach wie vor eine gewisse Eigenständigkeit.“
Das finde ich jetzt überraschend. War es Jahre lang denn nicht ausdrücklich der Wunsch, die Einheit gerade in der pastoralen Vielfalt vor Ort zu stärken? Vor Ort sollte doch das Ehrenamt entdeckt werden, Ideen ausprobiert werden, die Kirche einladende Kirche werden, Kirchenferne wieder an die Gemeinschaft herangeführt werden. Pastor Janberg trug Jahre lang die Bezeichnung „Pastor an Herz Jesu“ und Dr. Weyers war genau dort sein Stellvertreter. Frau Schlüter dort Gemeindereferentin. Und über Nacht – nicht zielführend?
„Daher ist das Bistum vom diesem Konzept abgerückt“, erklärt Pastor Weyers, „und hat die Pfarrei als auch pastoral relevante Referenzgröße gestärkt.“ Aber das ist weltfremd.
Fragen Sie selbst heute die Christen an St. Elisabeth und St. Theresia einmal, wo sie „hingehören“; Sie werden heute die Antwort bekommen, zur „Gemeinde“ St. Elisabeth bzw. St. Theresia. Und sie betonen durchaus ihre „gewisse Eigenständigkeit“, und das nur als Filialkirchen. Ihre Kirchen werden ja auch bald „außer Dienst gestellt“ – das haben sie nun davon. Schluss mit Eigenständigkeit.
Jedoch, wer die Vielfalt abschafft, wird nur Einfalt behalten.
Im Klartext: die „Gemeinde Herz Jesu“, deren Liegenschaften jetzt verkauft werden, gab es sowieso schon lange nicht mehr. Es hat nur keiner gemerkt. Will man Gläubige eigentlich immer schneller aus der Kirche vertreiben?
Was habe ich noch übersehen? – Was meinen Sie? – Bitte schreiben Sie.
Werden Sie den Abschlussgottesdienst am Samstag 25. Feb. besuchen oder ihn boykottieren?
Pastor Janberg wird sich ebenfalls verabschieden. Der Reigen beginnt am Freitag um 20:00 Uhr mit einer „Nacht des Abschieds“. Am Samstag um 10:00 Uhr geht es mit Kirchenführung und anderen Angeboten weiter. Alles steht in dem bekannten Flyer.
Ich möchte hiermit klar und deutlich dazu aufrufen: „Boykottieren Sie alle Veranstaltungen!“ Gehen Sie nicht einmal zur letzten stillen Gebetsstunde hin – jedenfalls nicht am Samstag – tun Sie das vorher. Sehen Sie nicht einmal von der anderen Straßenseite aus zu, wer alles kommt. Sie würden sonst unweigerlich wahrgenommen, gezählt und als Teilnehmer gewertet. Dort noch Proteste anzubringen, dürfte vollkommen unwirksam sein. Lassen Sie den „engsten Kreis“, der es dahin getrieben hat, unter sich.
Stellen Sie bis dahin täglich ein rotes Grablicht vor die Kirchtür; trauern Sie in diesem Moment.
HOFFENTLICH KOMMT AUCH DIE PRESSE NICHT.
In einer solchen Messe um Sündenvergebung zu bitten, „Friede sei mit Dir“ zu wünschen und „Gehet hin in Frieden“ zu hören, macht in meinem Verständnis Gott zum „Komplizen“ einer schlechten Sache.
Bitte sagen Sie es auch in Ihrem Kreis weiter: Boykottieren!
Gleichwohl: Bitte schreiben Sie, was Ihre persönliche Haltung ist! – Wir haben noch ein paar Tage Zeit, es zu diskutieren.
Bitte bleiben bzw. werden Sie aktiv!
Befürworten Sie eine „ergebnisoffene“ Beratung über Herz Jesu à la Essen-Frintrop.