Kirchensteuer Zitate

„Die Wahrheit wird euch befreien“ Joh 8,32.

Die Entwicklung der Kirchensteuer ist für den PEP sehr bedeutsam. Eine angeblich beobachtete fallende Tendenz wird vom Bistum zum Anlass genommen, seine Zuweisungen an die Pfarreien zu deckeln und ab 2020 sogar sinken zu lassen.

Lesen Sie hier einige Zitate aus der „freien Wildbahn“ von 2015 bis 2018. Die Tatsachen finden Sie im Faktencheck.


Generalvikariat – Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Pfarrei­entwicklungs­prozess
Antwort 2: „Durch die demografischen Veränderungen im Ruhrgebiet, aber auch durch eine schwächer gewordene Bindung vieler Katholiken an ihre Kirche sind die Mitgliederzahlen weiter gesunken – und damit die Kirchen­steuer­einnahmen“.

103 St. Matthäus, Altena
Votum Seite 37: „Durch die demografischen Veränderungen im Ruhrgebiet, aber auch durch eine schwächer gewordene Bindung vieler Katholiken an ihre Kirche sind die Mitgliederzahlen weiter gesunken – und damit die Kirchen­steuer­einnahmen“.

112 Liebfrauen, BO-Altenbochum
Votum Seite 26: „Zudem ist laut aktuellen Aussagen der Deutschen Bischofskonferenz davon auszugehen, dass die Einnahmen aus der Kirchensteuer in den nächsten zehn Jahren weiter zurückgehen werden.“

121 St. Josef, BOT-Batenbrock
Votum Seite 19: „Nach einem dramatischen Einbruch des Kirchen­steuer­aufkommens im Jahr 2009 hat das Bistum Essen eine systematische Aufarbeitung und Prognose seiner wirtschaftlichen Entwicklung begonnen.“

Tatsache ist: Von 2005 bis 2010 wuchs die Nettokirchensteuer in jedem Jahr. Den Einbruch gab es 2011. In 2013 war das Niveau von 2010 wieder erreicht.

131 St. Judas Thaddäus, DU-Süd
Votum Seite: 3: „die Zahl der Katholiken nimmt von Jahr zu Jahr ab, die Gottesdienstbesucher werden weniger und im Schnitt älter, die Finanzausstattung reduziert sich kontinuierlich.“

140 St. Antonius, E-Frohnhausen
Votum Seite 10: „Eine Studie der Universität Freiburg hat ergeben, dass trotz angenommener sinkender Anzahl an Katholiken, die Kirchen­steuer­einnahmen allenfalls stagnieren können.“

147 St. Laurentius, E-Steele
Website: „Die Kirchen­steuer­einnahmen bleiben auf dem gleichen Niveau, da die geringere Katholikenzahl die Steuer­steigerung pro Kopf kompensiert.“

149 St. Nikolaus, E-Stoppenberg
Votum Seite 20: „Der Rückgang der amtlich gemeldeten Kirchen­mitglieder zieht einen Rückgang der Kirchen­steuer­einnahmen nach sich.“

172 St. Peter und Paul, Witten
Votum Seite 12: „Gleichbleibende bzw. rückläufige Kirchen­steuer­einnahmen bei gleichzeitig steigenden Ausgaben“.

181 St. Mariä Geburt, MH-Mitte
Votum Seite 7: „die relativ stabilen Kirchen­steuer­einnahmen“

182 St. Mariä Himmelfahrt, MH-Saarn
Votum Seite 9: „… die Finanzlage des Bistums Essen, die sich zu einem großen Teil durch absehbar sinkende Kirchen­steuer­einnahmen und durch fehlende sonstige Rücklagen erklärt“.

Die Entwicklung der Rücklagen finden Sie auch im Faktencheck. Sie steigen.

Die Spitze des Eisberges

Die obigen Zitate wurden häufig in Diskussionen auf Gemeindeversammlungen, in Ansprachen, Grußworten, Predigten so oft wiederholt und teilweise noch übertroffen, dass der mit der Materie nicht vollkommen vertraute Zuhörer sich getäuscht fühlen muss. Selbst auf Neujahrsempfängen 2019 kam es noch dazu. Und im März 2019 wiederholte ein Pfarrer in einem Senioren-Café in seinem Referat vor Senioren, was er vom Bistum glaubwürdig erfahren habe.

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