Neue Wege in St. Josef Essen-Frintrop

Die rund 220 Besucher der Pfarrversammlung am 16. Jan. 2023 in der Pfarrei St. Josef Essen-Frintrop hörten überraschende Nachrichten. Dort wurde offiziell gesagt, dass die „Steuerungsgruppe“ mit Billigung des Bistums eine neue Herangehensweise an die Beschlüsse des Votums vornehmen möchte, die durchaus „ergebnisoffen“ – wie mehrfach gesagt wurde – sein wird. Das ist sensationell. Die Presse war anwesend und es gab einen Bericht dazu.

Warum kann dasselbe nicht in unserer Pfarrei laufen?

Nicht „in Stein gemeißelt“

Was für eine Entwicklung vollzieht sich in der Essener Nachbarpfarrei? Wo diese ist? – Ganz einfach. Fahren Sie die Mülheimer Aktienstraße entlang. Sobald Sie die A40 überquert haben, sind Sie in St. Josef. Hier ein Link zur Karte.

Hier ist ein Umdenken im Gange. Am Samstag darauf erschien dazu in der WAZ-Essen ein Artikel. Siehe den vorstehenden Link.

Den müssen Sie gelesen haben!

Die Pfarreileitung in St. Josef hat ein fünf Jahre altes Votum „geerbt“ und sich gemeinsam mit Seelsorgeteam, Kirchenvorstand (KV) und Pfarrgemeinderat (PGR) Ende des vorigen Jahres entschlossen, das Votum „ergebnisoffen“ – das war das „Wort des Abends“, ständig gebraucht – neu zu beraten. Die Medien sagen dazu normalerweise: das alte Votum wurde „gekippt“.

Auch die Bistumsleitung wurde davon informiert und sie hat die Argumente dazu offenbar angenommen.

Interessant ist, welchen Hintergrund eine der beiden Pfarrleiterinnen, Frau Stephanie Czernotta hat. Sie stammt aus dem Ruhrbistum (Wattenscheid), hat aber mehrere Jahre in der Schweiz gearbeitet. Nun – wer die kath. Kirche in der Schweiz kennt, weiß, dass vieles dort „schon immer“ selbstverständlich ist, worüber hier bei uns im Bistum noch endlos diskutiert wird. Dazu gehört die absolute Mitwirkung der „Basis“ an entscheidenden Beschlüssen – sogar die Berufung der Seelsorger – sowie die völlige finanzielle Transparenz. In der Schweiz geht die Kirchensteuer an die Pfarrei und nicht an das Bistum. Dort bleibt nichts „geheim“. Vielleicht war es deshalb, dass der KV in der Versammlung am vorigen Montag folgendes Versprechen abgegeben hat:

die Bilanzen der letzten Jahre auf der neuen Homepage zu veröffentlichen.

Mal sehen, ob er dies tatsächlich so gemeint hat.

Wenn Sie ein WAZ+ Abo haben, finden Sie hier mehr zur Frintroper Doppelspitze .

UND WAS HAT DAS MIT UNS ZU TUN?

Was das ganze mit Herz Jesu Mülheim-Broich zu tun hat? Ist hier auch noch ein „Wunder“ möglich?

Pfarrer Böckmann hat dieses Votum in seinen beiden Pfarreien ebenfalls geerbt. Auch bzgl. Herz Jesu ist es außerordentlich schwach begründet – im Wesentlichen eigentlich gar nicht! Er müsste bei kritischem Lesen eigentlich zu demselben Schluss kommen wie die Frintroper Leitung: das Votum ist überholt.

Nur weil die Pfarrei insgesamt mit völlig unveröffentlichten Zahlen operiert und jetzt eine größere Haushaltslücke auf sich zukommen sieht, wird gleich das „Juwel“ der Pfarrei geopfert. Wir beneiden St. Josef um seine beiden Leiterinnen. Nur wenn ein „Wunder“ geschieht, kann der finale Gottesdienst in Herz Jesu noch einmal außer Kraft gesetzt werden.

Hier in der zweiten Anlage finde Sie die Info von St. Josef für alle Besucher der Pfarreiversammlung – bemerkenswerte Offenheit!

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